Bürstner Lyseo Skyline Edition im Test von Team Aktiv

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Camp Life Test Tour-2025
Team Aktiv testet Bürstner Lyseo Skyline

ArtikeldatumVeröffentlicht am 03.10.2025
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Sportlich und immer in Bewegung, begleiteten Maja und Felix die Test-Tour als Team Aktiv. Camping ist für sie nicht neu, sie sind mit ihrem Kastenwagen auf Citroën-Jumper-Basis bereits viel rumgekommen. Verglichen mit ihrem Sechs-Meter-Campingbus bedeutet der Bürstner Lyseo Time Skyline Edition T 690 G einen respektablen Zugewinn an Wohnkomfort und Stauraum. Der sieben Meter lange Teilintegrierte wurde im Januar 2025 noch vor dem großen Umbruch bei Bürstner als umfangreich ausgestattetes Sondermodell vorgestellt. 2026 wird er nicht mehr angeboten, doch es befinden sich noch Fahrzeuge im Handel. Alle, die sich aus guten Gründen für eine Skyline-Edition interessieren, sollten diese Geschichte lesen, denn Maja und Felix sind sehr gewissenhafte Tester und haben aus eigener Erfahrung ein gutes Urteilsvermögen.

Camp Life Test-Tour 2025 Bürstner
Partners in Beeld

Von der guten Bewegungsfreiheit abgesehen gefällt dem jungen Paar auch das Innendesign ihres vorübergehenden Zweitwohnsitzes. "Ein schönes Fahrzeug", sagt Maja, "mit echt tollem Wohngefühl." Gefällige Möbelgestaltung, freundlich-helle Farben – Punkt für Bürstner. Details wie das indirekte Licht und das hübsche Kontrollbord fallen Felix ins Auge. Doch die Lämpchen am Bedienpanel leuchten nachts recht hell, und es wäre schöner, wenn man das Ambilight abends für mehr Gemütlichkeit ein paar Grad herunterdimmen könnte. Insgesamt ist die Beleuchtung funktional, doch die passenden Schalter finden sie anfangs nicht auf Anhieb. Die Sitzgruppe, bestehend aus einer Eckbank und den drehbaren Vordersitzen, findet Team Aktiv bequem, die Polster komfortabel. Für lange Abende taugt der schmale Längsschenkel der L-Bank kaum, eher zum Füßehochlegen. Vermutlich würde sich das Paar eher für eine konventionelle Halbdinette und einen dann an der Wand angeschlagenen und zudem verlängerbaren Tisch entscheiden.

Schlafbereich: Einzelbetten mit Doppelbett-Option

Im Bett am anderen Ende passt fast alles. Die eigentlichen Einzelbetten mit prinzipiell sehr kommodem Einstieg nutzen Felix und Maja allerdings ausschließlich im "Doppelbett-Modus" – trotz zwei kleinerer Haken: Für den dann hohen Aufstieg fehlte im Testwagen eine Leiter, und das Einlegepolster überragt das übrige Matratzenniveau um ein bis zwei Zentimeter. Davon unbeeindruckt genießt Team Aktiv die überaus üppigen Platzverhältnisse und den guten Schlafkomfort. An den zugunsten des Raumgefühls offen gestalteten seitlichen Ablagen würden sich die beiden indes einen Herausfallschutz, etwa in Form von Gummibändern, wünschen, denn sonst landet beim Fahren alles auf der Matratze.

Camp Life Test-Tour 2025 Bürstner
Partners in Beeld

Mit dem Stauraum kommen die beiden insgesamt sehr gut aus, mangels auf Bügeln aufgehängter Hemden, Blusen oder Jacken nutzen sie die Kleiderschränke unter den Betten jedoch nur für "Sachen, an die man nur ab und zu ran muss". Die Ablagen und die großen Hängeschränke über der Sitzgruppe findet das Paar gut unterteilt und praktisch, was prinzipiell auch für das Schuhfach gilt, das aber nur für Majas Schuhe (Gr. 38) groß genug ist. "Brutal viel Platz" für Equipment und dank drei Extrafächern auch für Kabel, Keile und Gießkanne ist in der Heckgarage, "allerdings bräuchte es eine zweite Tür, um sie optimal nutzen zu können".

Bad mit Schwenkwand: viel Raum, Armatur kritisch

Viele Pluspunkte können bei den Campingbus-Fahrern die Küche und das Bad sammeln. Insbesondere das Stauraumangebot für Kochutensilien und Vorräte und der große, sehr leise arbeitende Kühlschrank ("10 von 10 Punkten") finden Gefallen. Arbeits- und Abstellfläche kommen zu kurz, zumal auch der Tisch nicht vergrößerbar ist. Insbesondere das Platzangebot und die Staumöglichkeiten im Bad gefallen Felix und Maja richtig gut. Aber auch Details fallen ins Auge. Der Ablauf in der Dusche wäre besser dort positioniert, wo man die Füße aufstellt, etwa wenn man auf der Toilette sitzt. Das größte Manko ist für beide die simple Duscharmatur, an der sich zwar der Wasserdruck, aber nicht die Temperatur regeln lässt. Die könnte man natürlich austauschen. Davon abgesehen sind sie von dem Schwenkwandprinzip im Bürstner komplett überzeugt.

Insgesamt hatten die beiden in Dänemark eine actionreiche und spannende Zeit mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen. Am Ende machen sie den Eindruck: So ein Teilintegrierter käme für die Campingbus-Fahrer durchaus infrage.

Bürstner Lyseo Time Skyline Edition 690

  • Preis: ab 69.990 Euro
  • Basis: Fiat Ducato, Flachrahmen, ab 103 kW/140 PS, Automatikgetriebe
  • Gesamtgewicht: 3.500 kg
  • Länge/Breite/Höhe: 6.980/2.320/2.970 mm
  • Empfohlene Personenzahl: 2
  • Baureihe: Gebaut wird die Skyline Edition nicht mehr. An die Stelle des Sondermodells trat zum Saisonwechsel die B66-Jubiläumsedition, die voll ausgestattet in zwei Varianten (TD 690 und TD 732) ab 78.990 Euro zu haben ist.